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Kinder haben ein Recht auf Religiöse Bildung

- Wie Kindertagesstätten mit Religiöser Vielfalt umgehen können

Holzminden. Zu einem Fachtag der besonderen Art kamen kürzlich etwa 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zehn Kindertagesstätten des Ev.-luth. Kindertagesstättenverbands Holzminden-Bodenwerder zusammen.

 

Gemeinsam bildeten sie sich zum Thema "Religiöse Vielfalt" weiter.

Jede Kindertagesstätte ist ein Ort gelebter Vielfalt. Kinder erleben die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Zusammenleben: Es ist normal, verschieden zu sein. Und dies gilt auch in religiöser Hinsicht. Dadurch stellen sich für die religionspädagogische Arbeit, mehrere Herausforderungen:

 

Wie können wir in den Kindertagesstätten der Vielfalt von Religionen Raum geben und die Kinder in einem achtungsvollen Miteinander unterstützen?

 

Wie entdecken wir Gemeinsamkeiten und werden Unterschieden gerecht?

 

Anja Sohns, Pädagogische Leitung des Kita-Verbandes, Gert Liebenehm, Dozent für Elementarpädagogik am Religionspädagogischen Institut in Loccum, und Pastorin Corinna Engelmann, zuständig für die Religionspädagogische Arbeit im Kita-Verband, hatten die Fortbildung organisiert und vorbereitet. In seinen Impulsvortrag nahm Gert Liebenehm deutlich Stellung: „Wir dürfen zeigen, was wir lieben und was uns wichtig ist.“ Zugleich sei es aber elementar, jedes Kind in der Kindertagesstätte wahrzunehmen, auch wenn es anderen Glaubens ist - der meint, gar nicht zu glauben.

 

In anschließenden Workshops erhielten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Anregungen für die praktische Arbeit.